Über mich:
Josef Obergantschnig

Externer Lektor Universität/Fachhochschule

FH Joannuem (Institut Bank und Versicherungswirtschaft)
2009-2015 und seit 2021

Universität Graz (Institut für Finanzwirtschaft)
Seit 2014

FH Campus 02 (Institut Marketing und Sales)
Seit 2023

Studienautor (Auszug)

2023:

  • Studie: Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen in der Anlageberatung: Analyse des Status Quo und aktuelle Herausforderungen in der Praxis

2020:

  • Studie: Sind nachhaltige Fonds wirklich nachhaltiger als konventionelle Fonds? Quantitative und qualitative Analyse von Aktienfonds mit Vertriebszulassung in Österreich und/oder Deutschland

2019:

  • Working Paper: Budgetbeitrag der Europäischen Zentralbank: Market Perspektive
  • Working Paper: Social- und Greenbond Studie
  • Studie: ESG-Studie: Ökonomischer Einfluss nachhaltiger Aspekte auf ein globales Aktienportfolio
  • Studie: NeuWind: Der neue Wohlstandsindikator (Update 2019)

2018:

  • Working Paper: ANLEIHENSTUDIE 2018
  • Studie: Sustainable Development Goals (SDGs): Entwicklungen, Tendenzen, Stärken und Schwächen der EU-28 Länder

2017:

  • Fondsstudie 2017 – Aktien Global
  • Working Paper: Investorenvergütung
  • Working Paper: Makroökonomische Indikatoren

2016:

  • Fondsstudie 2016 – Aktien Global
  • Working Paper: Unternehmensbesteuerung

2014:

  • NeuWind – Der neue Wohlstandsindikator

2012:

  • Working Paper: Europäische Fiskalunion – Für und Wider

2009:

  • Auszug aus der Indikatorenstudie der Security KAG: Analysteneinschätzungen
  • Studie: Warum viele quantitative Systeme nicht funktionieren
  • Working Paper: Inflationsanleihen: Risikoloser Inflationsschutz?

2008:

  • Die Vitaldynamikpension als Pensionsvorsorgemodell der Zukunft
  • Aktienstudie: Aktien-eine interessante Strategie für langfristige Investitionen?

Buchautor

VON NULL AUF REICH (Amazon Bestseller) https://www.vonnullaufreich.com

ECOBONO. Nachhaltig im Wandel https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1065915731

Jung – Alt – Tot. Was mich die Börse für mein Leben lehrte.
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1062385327

Tagebuch eines Börsianers: Corona Crash 2020 – Wie alles begann
https://www.amazon.de/Tagebuch-eines-Börsianers-Corona-begann/

Strategie – Management – Erfolg: Ökonomische Aspekte für österreichische Unternehmen https://www.amazon.de/Strategie-Management-Ökonomische-österreichische-Unternehmen/

Gutachter/Prüfer

Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger

Prüfer Österreichisches Umweltzeichen (UZ 49 “Nachhaltige Finanzprodukte”)

Finanzausbildung für Privatpersonen

www.ecobono.at

Ehrenamtlich

Ethico-Verein für Wirtschaft und Ethik: Präsident
Seit 2013

VÖNIX-Beirat: Stv. Vorsitzender
Seit 2019

Beruflicher Werdegang

Obergantschnig Management GmbH: Geschäftsführer
Seit 2013

Obergantschnig Financial Strategies GmbH: Geschäftsführer
Seit 2020

Ecobono: Gründer
Seit 2022

Security Kapitalanlage AG: CIO
2008 – 2020

Hypo Alpe-Adria Bank: Head of Group Department Fundmanagement
1998- 2007

StB/WP Herbert Tiefling (Buchhalter)
1997-1998

Keynotes/Workshops im 4. Quartal 2023

Keynote Europäische Finanzbildungswoche 2023 (Deutsches FinanzbildungsForum)

Nachhaltigkeitsworkshops Versicherungen und Banken

Keynote Cineplexx-Tour Die Bildungsstelle

Keynote Einblicke in Unternehmen digital (KPH Wien)

LV FH Campus 02 (Budgeting und Controlling)

LV Universität Graz (Asset-Management und Portfoliomanagement)

Zukunftstag: Workshop Finanzen (Schüler BG und BRG Klusemannstraße Graz)

Index-Experte

Aimz – der persönliche Lebensindex (www.aimz.at)

Gesundheitsindikator der Stadt Linz (GIL)

Fieberkurve des Rechtsstaates (ÖRAK)

NeuWind – Der neue Wohlstandsindikator

Ausbildung

Doktor, Internationales Management
European University Belgrad

Executive MBA
SMA Wien

Finanzmarktausbildungen (Auszug):
Certified European ESG Analyst (CESGA)
Certified European Financial Analyst (CEFA)
Certified International Investment Analyst (CIIA)
Börsehändler (Wiener Börse Seminare)
Market-Maker-Exam (Wiener Börse Seminare)

Zusatzausbildungen (Auszug):
TheKey (Speaker Ausbildung)
GEDANKENtanken Business Class
Reiss Motivation Profile Master®
Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen
Diplomierter Buchhalter
Diplomierter Personalverrechner

Wo komme ich her?

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Kindheit

Aufgewachsen bin ich in einer sehr idyllischen Kleinstadt namens Murau. Als ältester Sohn einer Unternehmerfamilie lernte ich schon sehr früh, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Als Kind hatte ich einen unheimlichen Bewegungsdrang, den ich im Sommer beim örtlichen Fußballverein und in den damals noch langen und kalten Wintertagen beim Schispringen oder Schifahren ausleben konnte. Meine Kindheit war sehr schön und ich bin meinen Eltern unendlich dankbar. Meine Eltern lehrten mich auch, was es heißt, ein Unternehmer zu sein. Als Familienunternehmen hat man Visionen und Ziele, an deren Umsetzung man mit Fleiß und Disziplin arbeitet. Als Unternehmer ist es auch wichtig, nach Rückschlägen schnell wieder aufzustehen und eine gewisse Risikobereitschaft an den Tag zu legen. All das sind Eigenschaften, die mein persönliches Wertekorsett bis heute prägen.

Jugend/Junger Erwachsener

Im Alter von 14 Jahren kam ich nach Klagenfurt. Die erste Zeit war nicht einfach für mich. In der Handelsakademie war ich der einzige Internatsschüler und der einzige Steirer. Im Internat wiederum war ich der einzige HAK Schüler und der einzige Steirer meines Jahrgangs. Nach wenigen Wochen hatte ich mich angepasst und durchgesetzt. Ich wurde sowohl in der Schule als auch im Internat vom Außenseiter zum anerkannten Teil der jeweiligen Gruppen. Diese Erfahrungen prägten mich sehr. Ich nehme heute noch gerne Herausforderungen an und stecke nicht bereits beim ersten Gegenwind den Kopf in den Sand. Als 18jähriger lernte ich Kerstin, die Liebe meines Lebens, kennen. Wir sind heute noch ein glückliches Paar und haben zwei wunderbare Kinder.

Nach der Schule und dem Wehrdienst war ich irgendwie orientierungslos. Mir war es nur wichtig, mit meiner Frau Kerstin zusammenzuziehen. Um das auch finanzieren zu können, nahm ich eine Stelle als Buchhalter an. An ein Studium war daher nicht zu denken. Schon nach kurzer Zeit entdeckte ich, dass mir dieser Job zu trocken war. In dieser Zeit absolvierte zwar einige Ausbildungen, aber die Arbeit erfüllte mich nicht mit Freude. In meiner Zeit beim Steuerberater lernte ich aber etwas, was mir in meinem weiteren Leben noch unglaublich nützlich sein sollte. Jeden Tag musste ich meine Aktivitäten erfassen, damit mein Chef sie dem Kunden weiterverrechnen konnte. Ich kann mich noch sehr gut an die erste Zeit erinnern. Für jeden Klienten gab es ein fixes Zeitbudget. Wenn man am Ende eines Achtstundentages nur vier verrechenbare Stunden ausweisen konnte, bekam man zwangsläufig Probleme. Nach wenigen Wochen hatte ich gelernt, fokussiert und effizient zu arbeiten. Diese Fokussierung ist bis heute tief in mir verankert. Wenn ich mich einer Aufgabe widme, versuche ich, mich zu 100% damit zu beschäftigen und alle Störfaktoren – soweit möglich – auszublenden.

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Ein Jahr später, wir schreiben mittlerweile das Jahr 1998, bekam ich die Chance, in einer kleinen Regionalbank als Wertpapierhändler zu starten. Mit dem ersten Arbeitstag ergriff mich die Faszination der Finanzmärkte und ließ mich seit damals nicht mehr los. Ich bin ein Kind der Internet-Bubble. Mit steigenden Kursen stieg auch mein Selbstvertrauen. Als die Blase 2000 platzte, war es mit meinem Selbstvertrauen auch schnell wieder vorbei. In dieser Phase lernte ich, meine Qualifikationen aufgrund von externen Gegebenheiten nicht zu überschätzen. Auch wenn mir mein Ego etwas anderes vormachte, hatte ich einfach nur das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Diese Erfahrungen haben mich Demut gelehrt. Gerade dann, wenn es extrem gut läuft, veranlasst mich dieser Erfahrungsschatz, nicht abzuheben. Die größten Fehler werden in guten und nicht in schlechten Zeiten gemacht.  

In diese Zeit machte ich auch meine erste Erfahrung als Vortragender. Anfang zwanzig hatte ich bereits die Möglichkeit, im Rahmen der Bankenausbildung einen Tagesworkshop gemeinsam mit einem erfahrenen Kollegen zu übernehmen. Die Vorbereitung begann erst am Vortag abends um 19:00 Uhr und war demnach deutlich zu knapp bemessen. Am Tag des Vortrages ging ich gut gelaunt in das Seminarhotel. Mein routinierter Kollege hielt eine glänzende, lustige Einleitung. Die Stimmung der rund 20 Teilnehmer war ausgesprochen positiv als ich erstmals an die Reihe kam. Ich hatte kein Konzept, keine Struktur und auch keine genaue Vorstellung, was ich denn überhaupt sagen sollte. Und genauso schlecht wie meine Vorbereitung war auch mein Vortrag. Schon nach wenigen Sätzen hatte ich völlig den Faden verloren. Ich konnte die Abneigung und Antipathie des Auditoriums am eigenen Körper spüren. Nach einigen Minuten hatte der zweite Vortragende Mitleid und erlöste mich. Während der Präsentation durfte ich hin und wieder noch kleine Abschnitte übernehmen. Als ich auch noch anfing, den Profi zu kopieren wurde es nur schlimmer. Ich war nicht authentisch und verkrampfte immer mehr. Am Ende des Tages war klar. Entweder werde ich nie wieder öffentlich auftreten oder ich mache es professionell. Rückblickend bin ich unendlich dankbar, dass ich mich für die zweite Variante entschied.  

Bereits in sehr jungen Jahren hatte ich in der kleinen Regionalbank die Möglichkeit, mich im Bereich des Portfoliomanagements kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das war für mich eine sensationelle Chance und Möglichkeit. In einem kleinen Team waren wir für das Management von Investmentfonds, aber auch die strategische Verwaltung von standardisierten Vermögensverwaltungsportfolios verantwortlich. Für mich war das eine sehr intensive, aber auch sehr lehrreiche. Durch eiserne Disziplin, viel Arbeit und meinen Wissensdurst gelang es, mir ein tiefgehendes Verständnis über Wertpapiere zu erarbeiten.  

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Meine 30er und danach

Im Jänner 2008 veränderte ich mich beruflich und übernahm bei einer mittelständischen österreichischen Kapitalanlagegesellschaft (KAG) und Tochter einer Versicherung das Aktienfondsmanagement. Im Gegensatz zu meinem bisherigen Werdegang lag der Fokus jetzt auf einer Spezialisierung und weniger auf einem generalistischen Ansatz. Neun Monate danach ging die amerikanische Investmentbank Lehman Pleite. Das führte zu herben Kursverlusten und einer lang andauernden Krise. Gerade der Aktienbereich, auf den ich mich wenige Monate zuvor spezialisiert hatte, erlitt herbe Verluste. Die zweite große Krise in meinem Berufsleben schmerzte immer noch sehr, war aber emotional betrachtet nicht mehr so schlimm wie die das Platzen der Internet-Blase im Jahr 2000. Für uns als KAG verlangte die Zensur der Finanzmärkte auch eine Neuordnung und Neuausrichtung. 

Mit dem Jahr 2010 übernahm ich als Chief Investment Officer (CIO) Verantwortung bei meinem Arbeitgeber. Neben den Aufgaben im Fondsmanagement entschieden wir uns auch dazu, die Betreuung von institutionellen Kunden nicht mehr über eine Vertriebseinheit, sondern direkt aus dem Fondsmanagement heraus zu machen. Als CIO war ich damit mehr als 10 Jahre lang neben dem Fondsmanagement auch für die strategische Vertriebssteuerung der KAG verantwortlich. Quasi über Nacht wurde ich der Repräsentant des Fondsmanagements und durfte das Fondsmanagement bei Anlageausschusssitzungen, Präsentationen, Key-Notes oder auch Podiumsdiskussionen vertreten. Das war eine äußerst spannende, aber auch sehr herausfordernde Aufgabe. 

Anfang meiner 40er Jahre fokussierte ich mich immer mehr auf das Unternehmertum. Eines meiner großen Lebensaufgaben ist es, ein Unternehmen strategisch aufzubauen und dabei all meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit einfließen zu lassen. Mein Ziel ist klar: Fincancial Literacy! Ich werde mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass viele Menschen ihre Finanzen selbst in die Hand. Der Zeitpunkt war gekommen, mich voll und ganz auf meine Rolle als Unternehmer zu fokussieren. 
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Meine Qualifikationen

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Finanzmarktexpertise und Unternehmensführung

Während meines Berufslebens arbeitete ich mehr als zwei Jahrzehnte im Finanzbereich. Mein Fokus lag schon sehr früh auf den Kapitalmärkten. Zu Beginn meiner Laufbahn fungierte ich als Wertpapierhändler und Fondsmanager für Anleihenfonds, gemischte Mandate aber auch Aktienfonds. Zehn Jahre war ich in meiner Rolle als CIO für die Bereiche strategisches Fondsmanagement, strategische Vertriebssteuerung, Nachhaltigkeit, Produktentwicklung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Content-Entwicklung verantwortlich. Ein sehr umfassendes Gebiet, welches nur durch äußerste Disziplin, Fleiß, Finanzmarktaffinität und eine strategische Vertriebssteuerung zu bewältigen war. Nach einem Jahrzehnt als CIO kann ich mit Stolz auf diese Zeit zurückblicken. Wir konnten unseren Marktanteil von 1,05% auf 3,15% verdreifachen. Wir waren sowohl Pionier und Innovator der Nachhaltigkeitsszene und hatten mit 30% nachhaltigen Publikumsfonds damals auch die mit Abstand höchste Durchdringung aller österreichischen Kapitalanlagegesellschaften. Im Bereich des Fondsmanagements konnten wir ebenso auf ein sehr erfolgreiches Jahrzehnt zurückblicken. Besonders stolz macht mich, dass wir von einem renommierten Analysehaus den Lipper Funds Award für Asset Manager „Group Award Germany Overall Small Company“ verliehen bekamen, die höchste Auszeichnung, die wir als KAG erhalten konnten. 

Strategische Vertriebssteuerung

Im Rahmen der Vertriebssteuerung fokussierte ich mich auf einen ganzheitlichen Ansatz. Das ist ein standardisierter Prozess, den mein Team und ich im Laufe der Jahre entwickelten. Im ersten Schritt werden das Umfeld und die Rahmenbedingungen analysiert und in eine strategische Heat-Map überführt. Hierbei werden Chancen und Opportunitäten hinsichtlich Zielgruppen, Geschäftsfelder aber auch einzelner Produktbausteine transparent erarbeitet. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sind Entscheidungsbasis für unser Management. Der Hauptfokus im zweiten Schritt ist es, mit bestehenden monetären und personellen Ressourcen jene Aufgaben und Tätigkeiten in den Fokus zu stellen, die das beste Chancen-Risiko-Verhältnis aufweisen. Daraus abgeleitet werden die Tätigkeiten der sogenannten Generalaktion. Hierbei geht es vor allem um das Reputationsmanagement des Unternehmens, das Erlangen eines Expertenstatus sowie die Positionierung jener Personen, die in weiterer Folge auch das Unternehmen im Außenauftritt vertreten. Die Content-Entwicklung spielt in diesem Bereich der strategischen Vertriebssteuerung eine sehr große Rolle. Erst im letzten Schritt findet die sogenannte Spezialaktion bzw. der direkte Kundenkontakt statt. Im optimalen Fall weiß ich schon im Vorfeld, welchen Bedarf der Kunde hat und wie ich ihm helfen kann. Vertrauensfördernd ist es zudem, wenn der Kunde das Aushängeschild als Experte wahrnimmt, den er beispielsweise durch einen Zeitungsbericht oder eine Präsentation vor einem großen Auditorium schon kennt. Die vier Bereiche greifen ineinander und sind branchenunabhängig einsetzbar. 

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Diese Strategie war wesentlicher Bestandteil in meiner 10jährigen CIO-Zeit und, davon bin ich zutiefst überzeugt, einer der wesentlichen Erfolgsparameter. Um den Prozess auch greifbarer zu machen, möchte ich hier auch ein paar Beispiele anführen. Aufgrund unserer Marktforschung und Aufklärungsarbeit erkannte ich bereits im Jahr 2010, dass „ethisch-nachhaltige Investments“ großes Potenzial haben. Neben dem Marktpotenzial passte auch das Thema gut zur eigenen Unternehmensphilosophie, was die Authentizität zusätzlich erhöhte. Nach über einem Jahr an Entwicklungsarbeit gelang es meinem Team und mir, den ersten nachhaltigen High-Yield Fonds Österreichs aufzulegen. Um das Ganze auch in die Breite zu bringen, schrieben wir Studien zu unseren Themen. Mit diesen Studien erzeugten wir mediale Aufmerksamkeit und hatten viel Content für Präsentationen, Keynotes oder Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus haben wir unsere Ergebnisse in regelmäßigen Abständen auch bei unseren Kunden und potentiellen Kunden präsentiert. Damit hatten wir immer Gesprächsstoff und konnten uns auch hier als Experten positionieren. Im Laufe des Produktentwicklungsprozesses wurde die Fondspalette der KAG systematisch immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit umgestellt. 2017 waren wir der größte nachhaltige Publikumsfondsanbieter Österreichs. Für uns war das ein unglaublicher Erfolg. Wir waren zwar für ein Milliardenportfolio verantwortlich. Die großen Player verwalteten aber mehr als das 10fache! Für mich war das Beweis genug, dass man auch als professioneller und spezialisierter Nischenplayer mit einem motivierten Team, der richtigen Strategie, Durchhaltevermögen und einem langen Atem auch Großes erreichen kann.

Unternehmer

Im Jahr 2011 gründete ich mein erstes Unternehmen „ARUS Agentur für Risikomanagement, Unternehmensentwicklung und Standortsicherung e.U. (ARUS)“. Meine Dienstleistung ist dabei ein KMU-Modell, welches Unternehmern ermöglicht, die Komplexität des eigenen Unternehmens strategisch zu erfassen. Dies ist mir besonders wichtig, da zwei Drittel der Insolvenzen auf strategische Managementfehler zurückzuführen sind. Im Rahmen meiner Dissertation „Steuerungsinstrumentarien KMU und EPU“ setzte ich mich intensiv mit dem Thema der Unternehmensführung auseinander. Im Rahmen meiner Arbeit analysierte ich börsennotierte Unternehmen und leitete daraus ein Kennzahlenset ab. Im empirischen Teil wurden Finanzkennzahlen von MSCI Unternehmen in der Zeitspanne von 2003 – 2008 auf deren Werthaltigkeit hin analysiert. Gekoppelt mit den Erkenntnissen von wissenschaftlichen Instituten, wie die KMU Forschung Austria, der Förderstelle Austria Wirtschaftsservice oder auch Unternehmensvertretern, wie der Wirtschaftskammer, u.a., habe ich die wesentlichen Fehler sowie die vielversprechendsten Erfolgskriterien herausgearbeitet und zusammengefasst. Gepaart mit betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen wurde daraus ein Unternehmer-Cockpit erarbeitet, welches einen Blick aus der Vogelperspektive ermöglicht. Die Erkenntnisse wurden auch in Buchform unter dem Titel „Strategie – Management – Erfolg: Ökonomische Aspekte für österreichische Unternehmen“ publiziert.

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2013 gründete ich mit der Obergantschnig Management GmbH (OMP) mein zweites Unternehmen. In meinem Beruf als Fondsmanager war ich täglich mit einer Datenflut an Informationen konfrontiert. Es war und ist verdammt schwer, sich hier einen Überblick zu bewahren. Von der Performance der Apple Aktien kann man schließlich noch nicht auf den Gesamtmarkt schließen. Um das zu bewerkstelligen, bedient sich die Finanzwirtschaft Indizes. Dieses Konzept ist durch meine jahrzehntelange Tätigkeit als Kapitalmarktexperte tief in mir verankert. Mir ist es wichtig, den Blick auf das Große und Ganze nicht zu verlieren. Insofern entwickelte ich ein Modell, welches es einer Firma, einer Körperschaft oder auch einem Unternehmen ermöglicht, scheinbar komplexe und schwer erfassbare Dinge messbar zu machen. Messbarkeit sorgt für Klarheit, Struktur und erhöht damit die Erfolgswahrscheinlichkeit.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird häufig als Wohlstandsindikator herangezogen. Das ist aus meiner Sicht kritisch zu hinterfragen, da es sich dabei nur um einen Blick in den Rückspiegel handelt. Die Kennzahl verdeutlicht nur, was eine Volkswirtschaft in einer Periode erwirtschaftet hat. Damit sagt das aber noch nichts über die zukünftige Konkurrenzfähigkeit eines Landes aus. Ein Blick aus der Vogelperspektive bedeutet, vergangenheitsorientierte aber auch zukunftsorientierte Indikatoren bei der Beurteilung der Lage zu berücksichtigen. Mit dem „NeuWind – Der neue Wirtschaftsindikator“, welcher erstmals 2014 in der jetzigen Form veröffentlicht wurde, konnten erstmals beide Komponenten erfasst und ausgewertet werden. In einer Analyse wurden die EU-28 hinsichtlich ihrer vergangenheits- und zukunftsorientierten Indikatoren analysiert, die Ergebnisse in Cluster zusammengefasst und die Cluster-Ergebnisse in eine Gesamtbeurteilung überführt. Durch diese dreidimensionale Analyse hat der Betrachter die Möglichkeit, einen Staat ganzheitlich zu beurteilen oder aber auch in einzelne Bereiche hineinzuzoomen, um Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Ländern zu erkennen.

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2_3_Fieberkurve
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Seit 2016 berechnen wir mit dem Österreichischen Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) die Fieberkurve des Rechtsstaates. In der Kooperation mit der Universität Wien, dem ÖRAK und der OMP gelang es, die Rechtsstaatlichkeit in Österreich messbar zu machen. Im Gegensatz zum NeuWind handelt es sich hier um einen Fortschrittsbericht. Also wie hat sich die Rechtsstaatlichkeit im Zeitraffer entwickelt. Damit erhält der ÖRAK ein Instrumentarium, welches ihn Stärken und Schwächen im Zeitraffer erkennen lässt. Ziel dabei ist es, Stärken weiter auszubauen und den Schwächen durch gezielte, strategische Kammerpolitik entgegenzuwirken. 

Dieses erprobte Konzept ist auf viele Bereiche umsetzbar. So entwickelte die OMP beispielsweise für die ÖBB-Infrastruktur AG ein Überführungsreporting. Hierbei geht es darum, den Projektübergabeprozess zwischen der Entwicklungs- bzw. Umsetzungsabteilung transparent in Form eines Index transparent darzustellen. Auch in diesem Zusammenhang sorgt Messbarkeit für Struktur, Klarheit und damit auch für eine erhöhte Erfolgswahrscheinlichkeit. 

Seit 2021 berechne ich für die Stadt Linz den Gesundheitsindikator GIL. Bei der Indexerstellung werden sowohl subjektive als auch objektive Indikatoren berücksichtigt und zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt.

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Seit 2016 berechnen wir mit dem Österreichischen Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) die Fieberkurve des Rechtsstaates. In der Kooperation mit der Universität Wien, dem ÖRAK und der OMP gelang es, die Rechtsstaatlichkeit in Österreich messbar zu machen. Im Gegensatz zum NeuWind handelt es sich hier um einen Fortschrittsbericht. Also wie hat sich die Rechtsstaatlichkeit im Zeitraffer entwickelt. Damit erhält der ÖRAK ein Instrumentarium, welches ihn Stärken und Schwächen im Zeitraffer erkennen lässt. Ziel dabei ist es, Stärken weiter auszubauen und den Schwächen durch gezielte, strategische Kammerpolitik entgegenzuwirken. 

Dieses erprobte Konzept ist auf viele Bereiche umsetzbar. So entwickelte die OMP beispielsweise für die ÖBB-Infrastruktur AG ein Überführungsreporting. Hierbei geht es darum, den Projektübergabeprozess zwischen der Entwicklungs- bzw. Umsetzungsabteilung transparent in Form eines Index transparent darzustellen. Auch in diesem Zusammenhang sorgt Messbarkeit für Struktur, Klarheit und damit auch für eine erhöhte Erfolgswahrscheinlichkeit. 

Seit 2021 berechne ich für die Stadt Linz den Gesundheitsindikator GIL. Bei der Indexerstellung werden sowohl subjektive als auch objektive Indikatoren berücksichtigt und zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt.

Umweltzeichen-Prüfer und Gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger

Seit 2021 bin ich Prüfer des Österreichischen Umweltzeichens (UZ49). Das Gütesiegel für Nachhaltige Finanzprodukte wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie vergeben.

Seit 2010 stelle ich mein Finanzwissen auch als Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bank- und Börsenwesen zur Verfügung. Das ist eine große Verantwortung. Die Rechtsstaatlichkeit ist schließlich einer der zentralen Dreh- und Angelpunkte einer Gesellschaft. 

Bei der Prüfungs- und Gutachtenerstellung lege ich den Fokus darauf, unter dem Gesichtspunkt der Objektivität und Fairness einen ganzheitlichen Blick des komplexen Sachverhaltes so darzustellen, dass auch eine fachunkundige Person meinen Ausführungen folgen kann. Zudem lege ich Wert darauf, den Umfang so klein wie möglich, aber so groß wie nötig zu bemessen.

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Präsident ETHICO (Ehrenamt)

Der Wirtschaftsethikklub ETHICO wurde 2013 gegründet. Es ist ein Think-Tank aus Vertretern unterschiedlicher Branchen mit unterschiedlichen Expertisen. Die Mitglieder kommen aus den Bereichen Wirtschaft, Industrie, staatliche Unternehmen, Finanzwirtschaft, Versicherungswesen, Ministerien. Ziel ist es, die Bereiche Ethik, Nachhaltigkeit und Ökonomie in sich zu vereinen und breit zu diskutieren. Im Rahmen diverser Projekte setzten wir uns intensiv mit dem Thema Wohlstand für eine Volkswirtschaft und Werte für unsere Gesellschaft auseinander.

Ein weiterer Themenschwerpunkt waren die Sustainable-Development-Goals (SDGs). Im Rahmen einer breit diskutierten Studie erarbeiteten wir Entwicklungen, Tendenzen, Stärken und Schwächen der EU-28 Länder und berechneten einen SDG-Index. Im Jahr 2019 konzipierten wir in einem gemeinsamen Projekt mit dem Senat der Wirtschaft die Methodik für den SDG-Award Austria und bewerteten die einreichenden Unternehmen. Der SDG-Award prämierte vorbildliche Bemühungen um die Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Unter den Preisträgern waren innovative Unternehmen, Städte & Gemeinden, Initiativen und Medien. Die Preisverleihung fand im Dachfoyer der Hofburg im Beisein von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka statt.

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Nachhaltigkeitsexperte

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Als Kind einer Unternehmerfamilie bin ich bereits sehr früh mit dem Begriff der Nachhaltigkeit in Verbindung gekommen. Mein Vater führte bereits in der dritten Generation den eigenen Familienbetrieb. Der Fokus lag darauf, dass das Fundament unserer Lebensgrundlage auch noch für die nächsten Generationen reicht. Das Denken und Handeln war damit extrem langfristig, ja sogar generationenübergreifend ausgerichtet. Dieser langfristige Fokus fehlt im heutigen Geschäftsleben häufig. Gerade dann, wenn finanzielle Aspekte mit kurzfristigen Erfolgen verknüpft sind. Der Begriff Moral Hazard verdeutlicht das für mich sehr augenscheinlich. Damit sind ökonomische Fehlanreize gemeint, die Personen oder Unternehmen zu verantwortungslosen oder leichtsinnigen Handlungen veranlassen. Dem kurzfristigen Erfolg wird dabei das langfristige Überleben geopfert. Das steht ganz im Gegensatz zu dem, was ich als Kind einer Unternehmerfamilie lernte. Dieses Gedankengut ist für mich untrennbar mit dem Nachhaltikeitsbereich verbunden

Seit dem Jahr 2010 beschäftige ich mich intensiv mit dieser Materie. Nachhaltigkeit heißt für mich, Gutes fördern und sich aktiv gegen Schlechtes zu stellen. In der Veranlagung haben wir im Wesentlichen drei Stoßrichtungen. Wir können Dinge wie z.B. Massenvernichtungswaffen ausschließen, gutes wie z.B. soziale Aspekte fördern oder auch aus nachhaltiger Sicht kritische Dinge mit den Unternehmen ansprechen. 

Mir ist es wichtig, im Bereich der Nachhaltigkeit eine gewisse Schwungmasse zu erzeugen. Um das zu erreichen, mussten wir eingeschlagene Pfade verlassen und unseren eigenen Weg finden. Rückblickend macht es mich sehr stolz, dass wir als kleine Grazer KAG uns eine Pionierstellung im Nachhaltigkeitsbereich erarbeiteten. Unsere Ideen und Bemühungen wurden anfangs belächelt, dann kritisiert und schlussendlich auch teilweise auch bekämpft. Das hielt uns aber nicht davon ab, unseren Weg konsequent weiterzuverfolgen. In den 2010er Jahren konnten wir den ersten nachhaltigen High-Yield Fonds und den ersten nachhaltigen Emerging Markets Bond Fonds Österreich auflegen. Wir hatten zudem als erster Manager eine verpflichtende Social- und Greenbond-Quote in speziellen Asset-Klassen eingeführt. Besonders wichtig war mir auch, gemeinsam mit der ÖGUT, Mindeststandards zu entwickeln und als erste und lange einzige Kapitalanlagegesellschaft flächendeckend über die gesamte Produktpalette eben diese Standards auch einzuhalten. Dabei handelt es sich um eine Selbstverpflichtung für Unternehmen, das gesamte Anlagevolumen nachhaltiger zu gestalten. Der Ansatz basiert auf einen Divestment-Ansatz. Auf Basis einer konkreten „Black List” werden Unternehmen mit ethisch besonders problematischen Geschäftsaktivitäten (weltweit führende Unternehmen aus den Bereichen Rüstung, Nukleartechnik, Nuklearenergie und Agrogentechnik sowie Hauptverursacher des Klimawandels) und Staaten mit besonders unethischen Praktiken (massiv überhöhte Militärbudgets, geringste Demokratie- und Menschenrechtsstandards, extensivste Anwendung der Todesstrafe), aus dem Portfolio ausgeschlossen. 
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Im Jahr 2020 verpflichteten wir uns als KAG, unseren Erfolg auch mit sozial schwächeren teilen zu wollen. Nachdem dies mittels Socialbonds aktuell ökonomisch als auch inhaltlich aus meiner Sicht nicht sinnvoll umsetzbar war, entschlossen wir uns dazu, einen Teil der Management-Fee für Sozialprojekte in der Steiermark zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen eines von uns einberufenen Vergabeprojektes teilten wir die Fördersumme von EUR 54.000 auf vier Sozialprojekte auf. Beim Projekt „Startfeen“ geht es darum, sozial benachteiligten Kindern den Einstieg in das Leben zu erleichtern. Bei den „Lerncafés“ wird Kindern dabei geholfen einen positiven Schulabschluss zu erreichen. Bei dem Projekt „Beratungsstelle für Existenzsicherung“ werden Menschen unterstützt, die aufgrund von Ereignissen wie Krankheit, Scheidung oder einem Todesfall vor großen Herausforderungen stehen. Als viertes Projekt wurde die „Marienambulanz“ ausgewählt, die die medizinische Erst- und Grundversorgung von obdachlosen Menschen übernimmt. Es ist für mich sehr wichtig, als Unternehmen auch einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Gerade dann, wenn es einem gut geht. 
Mir ist es sehr wichtig einen Beitrag dazu zu leisten, das Thema Nachhaltigkeit in der Breite zu verankern. Durch den EU-Aktionsplan wurde von politischer Seite aus ein großer Schritt eingeleitet. Neben meinem standespolitischen Engagement in der Nachhaltigkeitsgruppe der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) liegt mir auch der Bildungsbereich sehr am Herzen. Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung an der Karl-Franzens-Universität Graz (Investmentanalyse und Portfoliomanagement) ist das Nachhaltigkeitsthema ein nicht unwesentlicher Teil meiner Vorlesung. Gemeinsam mit Dr. Michael Murg, Leiter des Institutes Bank- und Versicherungswirtschaft integrierten wir als wissenschaftlicher Beirat eines MBA-Programms das Nachhaltigkeitsthema in den Studienplan. 

Gemeinsam mit dem ehemaligen ETHICO-Generalsekretär Kevin Windisch habe ich den YouTube Kanal „Kaffeepause ETHICO“ ins Leben gerufen. Während der Länge einer Kaffeepause werden wöchentlich Themen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit präsentiert und diskutiert. 

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Zudem versuche ich auch als Key-Note Speaker bei diversen Veranstaltungen wie z.B. einer FMA-Veranstaltung oder dem „Deutschen FinanzbildungsForum“ positive Akzente zu setzen.

Um das Thema auch wissenschaftlich aufzuarbeiten und mit Experten diskutieren zu können, lag der Schwerpunkt meiner Studien in den letzten Jahren auch auf dem Nachhaltigkeitsbereich. In der „Nachhaltigkeitsstudie 2018“ wurden die ökonomischen Auswirkungen von Nachhaltigkeitssiegeln auf einzelne Asset-Klassen analysiert. Im Rahmen der Studie wurden vier Kriteriensets berücksichtigt. Neben dem UN Global Compact waren das Österreichische Umweltzeichen (UZ-49), die Österreichische Bischofskonferenz (FinAnKo) sowie das Set der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) dabei. In der 2019 publizierten Studie „ESG-Studie 2019“ wird der ökonomische Einfluss nachhaltiger Aspekte auf ein globales Aktienportfolio analysiert. Dabei werden unterschiedliche Rating-Agenturen aber auch unterschiedliche Schwerpunkte (ESG, SDG, CO2) berücksichtigt. In der Studie aus dem Jahr 2020 wurde der Einfluss unterschiedlicher Nachhaltigkeitsstrategien dargestellt. Der Fokus lag auf einem interdisziplinären Vergleich unterschiedlicher Nachhaltigkeitsstrategien.

Auch die Studien „Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen in der Anlageberatung: Analyse des Status Quo und aktuelle Herausforderungen in der Praxis sowie „Sind nachhaltige Fonds wirklich nachhaltiger als konventionelle Fonds? Quantitative und qualitative Analysen von Aktienfonds mit Vertriebszulassung in Österreich und/oder Deutschland“ wurde in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert.

Vortragender / Lektor

Die größten Lernerfolge erziele ich, wenn ich mit Menschen in Verbindung stehe. Das betrifft sowohl den Online- aber auch den Offline-Modus. Ganz egal ob als Keynote-Speaker, als Universitätslektor oder als Vortragender bei einem Expertengremium ist es mir wichtig, mit den Zuhörern in Verbindung zu treten. Es geht nicht darum, mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern mich intensiv mit der Frage zu beschäftigen, welchen Mehrwert ich dem Zuhörer bieten kann. Für den römischen Politiker und dem berühmtesten Redner Roms Marcus Tullius Cicero zeichnet eine gute Rede drei Dinge aus. Eine gute Rede informiert, bewegt oder berührt und eine gute Rede unterhält. Mein Ziel als Vortragender ist es, genau diesen Aspekten Rechnung zu tragen. Mir ist es ein Anliegen, bewusst mit der wertvollsten Ressource, die mir das Auditorium schenken kann, bewusst umzugehen. Mit ihrer Lebenszeit.

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Bereits seit dem Jahr 2001 konnte ich meine ersten Erfahrungen als Vortragender sammeln. Viele Jahre lang war ich im Rahmen einer Bankenausbildung als Trainer tätig. Im Rahmen von mehrtägigen Ganztagesseminaren war es mir ein Anliegen, jungen Bankern den Wertpapierbereich näher zu bringen und eine Leidenschaft für den Finanzbereich zu entfachen. Ab dem Jahr 2008 wurde ich für mehrere Jahre als Vortragender einer Versicherungsakademie tätig. 

Im Jahr 2009 konnte ich erstmals eine Lehrveranstaltung auf einer Fachhochschule als externer Lektor betreuen. Das Institut für Bank- und Versicherungswirtschaft hat sich bereits frühzeitig darauf spezialisiert, jungen Menschen ein berufsbegleitendes Studium anzubieten. Im Rahmen der Lehrveranstaltung Versicherungsbetriebslehre ging es mir darum, Studenten die Aufgaben und Herausforderungen als Asset-Manager eines Versicherungsportfolios zu vermitteln. Die Lektorentätigkeit habe ich ab 2014 auf eigenen Wunsch bis 2021 ruhend gestellt. Mit dem Leiter des Institutes Bank- und Versicherungswirtschaft entwickelten wir ein Studienkonzept, welches den Bereich Sustainable Finance in den Fokus rückt. Im Rahmen dieser Ausbildungsschiene habe ich meine Lektorentätigkeit wieder aufgenommen. 

Seit 2014 bin ich als externer Lektor an der Karl-Franzens-Universität am Institut für Finanzwirtschaft tätig. Das Institut erfreut sich einer langjährigen Tradition und über eine hohe Reputation in der Finanzwirtschaft. Im Masterlehrgang setze ich mich mit dem Themengebiet Investmentanalyse und Portfoliomanagement auseinander. Hierbei ist es mir wichtig, das theoretische Wissen der Student:innen mit einem Praxisbezug abzurunden. Im Rahmen der Lehrveranstaltung absolvieren wir einen Querschnitt aus Statistik, Finanzmathematik, Volkswirtschaft, Finanzmarktinstrumente und Nachhaltigkeit unter dem Blickwinkel eines Asset-Managers. 
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Seit dem Wintersemester 2023/24 habe ich auch eine Lehrveranstaltung auf der Fachhochschule Campus02 im Bachelorstudiengang Marketing und Sales übernommen. Es bereitet mir große Freude, meinen Student:innen den Bereich Budgetierung und Controlling näher zu bringen. Mir ist es ein Anliegen, Zahlen zum Leben zu erwecken und mit der Vernetzung mit dem Finanzmarkt auch einen zusätzlichen Nutzen zu stiften.
Während der Jahre hatte ich die Möglichkeit, Key-Notes aus den Themenbereichen Finanzmarkt, Wirtschaft oder Nachhaltigkeit vor unterschiedlichen Auditorien halten zu dürfen. Um das etwas näher auszuführen, möchte ich Ihnen ein paar Beispiele anführen. Gemeinsam mit dem Meinungsforscher Peter Hajek präsentierten wir das Thema „NeuWind – Der Neue Wohlstandsindikator“. Meine Aufgabe dabei war es, die Methodik und die Erkenntnisse aus des Wohlstandsindikators im Rahmen einer Key-Note dem Publikum näher zu bringen. Darauf aufbauend bot Peter Hajek seine Erkenntnisse aus der Meinungsforschung zu den einzelnen Clustern dar. Im Rahmen einer SDG-Veranstaltung, die wir als ETHICO mit dem Senat der Wirtschaft veranstalteten, hielt ich eine Key-Note zu den Sustainable Development Goals (SDGs) sowie die Entwicklungstendenzen innerhalb der EU-28. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Österreichischen Rechtsanwaltskammertages (ÖRAK) Rupert Wolff und Prof. Friedrich Rüffler vom Forschungsinstitut für Rechtsentwicklung der Universität Wien erläuterten wir – im Rahmen einer Veranstaltung sowie anschließender Pressekonferenz – die Fieberkurve des Rechts. In meiner Key-Note ging ich auf die Methodik des Rechtsstaatlichkeitsindex sowie Entwicklungen im Zeitraffer ein. Präsident Rupert Wolff und Prof. Rüffler analysierten im Anschluss aus standespolitscher und universitärer Sicht wesentliche Trends und Entwicklungen. 
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Als Keynote-Speaker hat es mich mittlerweile auf so manche Bühne der DACH-Region verschlagen. Mir ist es immer ein Anliegen, ein Themenfeld mit dem Bereich der Finanzen zu vernetzen. In den letzten Jahren habe ich in diesem Bereich meinen Fokus verstärkt und kann auf viele schöne Momente zurückblicken. Als besonderes Highlight wird mir ein Auftritt bei GEDANKENtanken Rednernacht in Köln, Buchpräsentationen in meinen Lieblingsbuchhandlungen in Graz oder Wien sowie eine Keynote bei einer Veranstaltung des österreichischen Parlamaments zum Thema „Technology for future“.

Autor

Das Schreiben erfüllt mich mit unglaublicher Freude. Dabei kann ich mich tief in ein Thema hineingraben und übersehe auch ab und an die Zeit. Ganz egal, ob es sich um ein Buch, eine Studie oder einen Blog-Beitrag handelt. Mir hilft es dabei, strukturiert Themengebiete zu erarbeiten, zu überdenken und daraus meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Das Schreiben erzwingt es auch, Dinge ganzheitlich und von unterschiedlichen Seiten aus zu betrachten. Es ist harte Arbeit, aber der Aufwand lohnt sich.

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Mein erstes Buch trägt den Titel „Strategie – Management – Erfolg: Ökonomische Aspekte für österreichische Unternehmen“ und wurde im Jahr 2011 publiziert. Durch meine Dissertation habe ich wissenschaftliches Arbeiten gelernt. Seit damals schreibe ich regelmäßig Studien. Mein Themenschwerpunkt in den vergangenen Jahren liegt in den Bereichen Finanzmarkt und Nachhaltigkeit. 
In der Corona-Krise verfasste ich eine tägliche Kolumne für die Kleine Zeitung, Österreichs größte Bundsländerzeitung. In meinem „Tagebuch eines Börsianers“ analysierte ich die dramatischen Entwicklungen an den Finanzmärkten sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen aus dem Blickwinkel eines Börsianers. Die Kolumne erfreute sich großer Beliebtheit und war die Basis für mein Buch „Corona-Crash: Tagebuch eines Börsianers“. 
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Viele junge Menschen träumen von einer Karriere als Fondsmanager. Oft wird aber vergessen, was das in der Praxis bedeutet. Es ist ein Leben am Anschlag. Die Börse ist ein guter, aber auch harter Lehrmeister. Viele Prinzipien können auch auf das private Leben umgemünzt werden. “Jung-Alt-Tot” oder “Was mich die Börse über mein Leben lehrte”. Dabei gebe ich auch sehr private Einblicke und erkläre auch, wie ich meinen eigenen persönlichen Lebensindex konzipiert habe.
Seit Corona und dem Ukraine-Krieg ist alles anders. 2022 habe ich das Buch „ecobono – kann Geld tatsächlich die Welt verändern?“ publiziert. Darin setzte ich mich mit Nachhaltigkeitsthemen auseinander. Welche Möglichkeiten hat ein Fondsmanager, den Nachhaltigkeitsgedanken auch in seinem Tun zu integrieren, ohne seine Kernaufgaben zu vernachlässigen? Ich bin der festen Überzeugung, dass mit diesem Zugang jeder ein stückweit dazu beitragen kann, die Welt ein Stück weit besser zu machen.
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2023 habe ich mit „VON NULL AUF REICH“ meinen ersten Amazon-Bestseller geschrieben. Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel und ist Motivation und Ansporn zugleich, meine Erfahrungen und mein Wissen auch künftig möglichst vielen Menschen zur Verfügung zu stellen. In diesem Buch geht es um eine spannende Reise durch die Welt der Geldanlage und der Vermögensbildung.

Was habe ich gelernt?

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Schule/Studium

Nach meiner Grundschulausbildung und der Unterstufe absolvierte ich die Handelsakademie in Klagenfurt. Mein Interesse an wirtschaftlichen Themen war mit Sicherheit sehr stark durch mein Elternhaus und meine frühe Kindheit geprägt. In meiner Schulzeit war ich ein Durchschnittsschüler, der seine Stärken in wirtschaftlichen Fächern wie z.B. Rechnungswesen hatte. 

Nach der Handelsakademie und dem Bundesheer stieg ich bereits mit 20 Jahren ins Berufsleben ein. Ein hauptberufliches Studium war aus finanziellen Gesichtspunkten für mich völlig unrealistisch, da ich ab dem Zeitpunkt meiner Matura für mich finanziell allein verantwortlich war. Mir war es aber immer wichtig, mich auch nebenberuflich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das ist Teil meiner Persönlichkeit geworden. In meinem Jahr beim Steuerberater absolvierte ich Abendseminare und schloss die Ausbildung zum Diplomierten Personalverrechner und Diplomierten Buchhalter erfolgreich ab. 

Nach Abschluss des Certified European Investmen Analyset (CEFA)- und Certified Investment International Analyst (CIIA)-Lehrgangs, begann ich mit dem Studium bei der SMA in Wien. Mir war es wichtig, beim Studium zeitlich flexibel zu sein, um es auch mit meinem beruflich herausfordernden Alltag in Einklang zu bringen. Zu Studienbeginn konnte ich neben meiner Finanzmarktausbildung auch schon eine 10jährige Berufspraxis aufweisen. Mit Konsequenz und Disziplin gelang es mir, die 10 Module des Executive Master of Business Administration (MBA) sowie den Diplombetriebswirt in Mindeststudiendauer zu absolvieren.

Mein Prof. Dr. Peter Linnert war auch für die European University Belgrad tätig und hat mir die Chance angeboten, bei ihm ein Doktorat zu beginnen. Im Rahmen meiner Dissertation „Steuerungsinstrumentarien KMU und EPU“ konnte ich einzelne Themengebiete mit meinem Berufsleben vereinen. Im empirischen Teil meiner Arbeit analysierte ich Erfolgsfaktoren der größten 1.700 börsennotierten Unternehmen (MSCI World) im Zeitraum von 2002 – 2008. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse konnte ich in meiner Funktion als Head of Equities auch in der Kapitalanlagegesellschaft gut gebrauchen. Nach zwei Jahren konnte ich meine Dissertation erfolgreich verteidigen und den wissenschaftlichen Grad des Doktors der Wissenschaften der European University Belgrad erwerben. Zu Beginn meines Doktoratsstudiums waren unsere Kinder noch sehr klein. Es war sehr herausfordernd, Familie, Job und das Studium in Einklang zu bringen. Es erforderte unglaublich viel Disziplin, nach einem harten Arbeitstag und dem Zu-Bett-Bringen meiner Kinder mich noch aufzuraffen, an meiner Dissertation weiterzuarbeiten. Es waren definitiv zwei harte Jahre für mich. Diese Mammut-Aufgabe war nur dadurch zu bewerkstelligen, kontinuierlich dranzubleiben und mich Schritt für Schritt meinem Ziel anzunähern. Mein großer Vorteil war, dass ich keine große Einarbeitungszeit benötigte. Dadurch war es möglich, auch in kurzen Einheiten, wie z.B. einmal während meiner Mittagspause, an meinem Thema zu arbeiten. Damit kam ich jeden Tag meinem Ziel ein Stück weit näher. Bereits nach zwei Jahren konnte ich an einem sonnigen Märztag meine Dissertation erfolgreich vor einer Kommission verteidigen und mit dem Doktorat meine akademische Ausbildung erfolgreich abschließen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch bei meiner Frau Kerstin für ihre Unterstützung bedanken. Ohne sie und das stabile private Umfeld wäre all das nicht möglich gewesen. 
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Finanzmarktspezifische Ausbildungen

In meinen ersten Berufsjahren stand eine finanzmarktspezifische Ausbildung im Fokus. Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Regionalbank konnte ich die Bankenausbildung durchlaufen. Dadurch war es mir möglich, viele Bereiche einer Bank kennenzulernen. In Kombination mit dem Praxisbezug konnte ich mein Fachwissen sukzessive erweitern.

Damit war meinem Wissensdurst noch nicht zur Genüge gestillt. In meinem Urlaub und auf eigene Kosten absolvierte ich die Ausbildung zum Marketmaker und ein Jahr später zum Börsenhändler bei der Wiener Börse. Abgerundet wurde die erste Phase meiner finanzmarktspezifischen Ausbildung durch diverse Module der Bloomberg University aus den Bereichen Equity, Fixed-Income und Derivatives. 

In der zweiten wesentlichen Phase meiner Finanzmarktausbildung habe ich bei der Österreichischen Vereinigung für Finanzanalyse & Asset Management in einer eineinhalbjährigen Ausbildung den „Certified European Investment Analyst (CEFA)“ und darüber hinaus den „Internationalen Certified Investment Analyst (CIIA)“ Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. 

Im Jahr 2010 konnte ich auch die Prüfung zum gerichtlich beeideten und zertifizierten Sachverständigen für Bank- und Börsenwesen, Wertpapiergeschäfte, Fondsgeschäfte inkl. Beratung und Abwicklung, Vermögensberatung sowie Unternehmensberatung (Sicherheits- und Risikomanagement) erfolgreich bestehen. 

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Nachhaltigkeit

Im Jahr 2017 konnte ich als einer der ersten Absolventen den „EFFAS Certified ESG Analyst (CESGA)“ bei der Deutschen Vereinigung für Finanzanalysten (DVFA) erfolgreich abschließen.

Unternehmensführung / Soft-Skills

Nach meinem finanzmarktspezifischen und universitären Bildungsweg legte ich den Fokus meiner Weiterbildung auf Unternehmensführung und den Bereich der Soft-Skills. In einer eineinhalbjährigen Ausbildung der Trigon Entwicklungsberatung absolvierte ich den Lehrgang „Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen“. Damit öffnete ich ein für mich bis dato völlig neues Themenfeld. Es war für mich vor allem sehr lehrreich und inspirierend, vom Erfahrungsschatz der Koryphäe, dem österreichischen Ökonomen, Organisationsentwickler und Konfliktforscher Dr. Friedrich Glasl in einem seiner letzten Lehrgänge persönlich lernen zu dürfen.

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2017 absolvierte ich bei der qualityaustria die Ausbildung zum Assessor für Unternehmensqualität (Excellence). Beim zugrundeliegenden EFQM-Modell geht es um einen ganzheitlichen Ansatz der Unternehmensführung. Das EFQM-Modell ist darüber hinaus ein Qualitätsmanagement-System des Total Quality Managements. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung konnte ich bereits Erfahrungen als Assessor für den Staatspreis „Unternehmensqualität“ sammeln. 

Die Business Factory von GEDANKENtanken bietet eine umfassende Ausbildung für Selbstständige und Unternehmer an. An zwölf Wochenenden im Jahr werden an drei Tagen zwölf für Unternehmer relevante Themenbereiche von unterschiedlichen Experten mit unterschiedlichen Zugängen bearbeitet. Ich absolvierte erfolgreich die „Masterclass Cologne“ in Köln. Es war eine sehr anstrengende, aber auch lehrreiche Zeit. Im Rahmen der Ausbildung lernte ich viele Persönlichkeiten und Experten kennen und konnte wesentliche Erkenntnisse für mich als Unternehmer gewinnen. In der Ausbildung wurden u.a. Bereiche wie Vertrieb, Content, Rhetorik, Personal Branding, Führung, Positionierung oder Online-Marketing in der Tiefe erarbeitet. Das eröffnete für mich viele neue Themenfelder, mit denen ich in meinem bisherigen Berufsleben noch nicht so intensiv in Berührung gekommen bin. Darüber hinaus konnte ich an den zwölf Seminarwochenenden viele Unternehmer kennenlernen und so mein Netzwerk sukzessive erweitern. 

Lehrreich war für mich u.a. auch ein Kurs auf der Online-Plattform von der renommierten Harvard Universität. Im HarvardX Kurs „CitiesX: The Past, Present and Future of Urban Life“ konnte ich wertvolle Erkenntnisse zur Urbanisierung gewinnen. 

2020 war für mich der Zeitpunkt gekommen, mein erworbenes und angelerntes Wissen auch wirklich in die Praxis umzusetzen. Gemeinsam mit meinen Geschäftspartnern Kevin Windisch und Daniel Kupfner haben wir in unserer ecobono-Aufbau Zeit lernen können. Der Fokus lag auf den Aufbau eines skalierbaren Geschäftsmodels.

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Nach drei Jahren hatten wir mit der Finanzausbildungsplattform ecobono unser Herzensprojekt umgesetzt. Nach dem Projektabschluss und einer Evaluierung haben sich Kevin, Daniel und ich uns gemeinsam dazu entschlossen, in Zukunft beruflich wieder getrennte Wege zu gehen. Für mich ist der Zeitpunkt gekommen, mich wieder neu auszurichten und den Fokus noch stärker auf den Bereich Workshops und Keynotes zu legen.

Rethorik / Präsentationstechnik

Seit dem Beginn meiner Trainer-Tätigkeit im Jahre 2001 absolviere ich regelmäßig Rhetorik- und Präsentationstechnik-Seminare, um meine Kommunikationsfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Im Rahmen der Business Factory in Köln hatte ich z.B. an sechs Tagen die Möglichkeit, von ausgewiesen Experten wie Frank Asmus, Rene Borbonus, Michael Brandl, Michael Ehlers, Jörg Löhr oder Michael Rossie zu lernen.

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Darüber hinaus absolvierte ich 2019/20 das THE-KEY Programm von GEDANKENtanken, eine professionelle Ausbildung zum Key-Note Speaker. Im Rahmen der Lehrgangs steht eine klare Positionierung, die Strukturierung der eigenen Key-Note sowie eine mitreißende Bühnenperformance im Mittelpunkt. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einem Auftritt auf der großen Bühne bei GEDANKENtanken. 

Privates und was mich ausmacht

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Privates

Mit meiner Familie lebe ich in einem Vorort von Graz. Obwohl wir nur 10 Kilometer vom Stadtzentrum von Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, entfernt sind, können wir hier das Beste aus zwei Welten vereinen. Zum einen das klassische Großstadtleben, zum anderen ein Leben auf dem Land, wie ich es aus meiner Kindheit kenne. Meine Frau Kerstin und ich haben zwei wunderbare Kinder, Julian und Leonie. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, privat auf ein stabiles Umfeld bauen zu können. In meiner Freizeit liebe ich es, im Sommer mit meiner Familie Zeit auf unserer Terrasse mit einem Blick ins Grüne zu verbringen. Ganz egal ob bei einem ausgewogenen Frühstück, bei einer gemütlichen Grillerei am frühen Nachmittag oder am Abend unter dem Sternenhimmel. Ich bin wahrlich ein Glückspilz. Mit der Frau meines Lebens verheiratet zu sein und Vater zweier unglaublicher Kinder zu sein bedeutet mir alles.

Mir ist es auch wichtig, mich stetig und konstant weiterzuentwickeln. Ich liebe es, Podcasts oder Hörbücher zu hören oder in einem spannenden Buch zu lesen. In meinem Leben pflege ich wenige, aber dafür sehr intensive Freundschaften, die auf einer soliden Vertrauensbasis aufbauen. 
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25 Dinge, die man von mir wissen sollte:

  1. Ich liebe es, scharf zu essen. Besonders schätze ich die selbstangebauten Pfefferoni meines Schwagers Markus.
  2. Zu unserer Familie gehören auch die zwei Katzen namens Nero und Ayla. 
  3. Mich macht es unendlich glücklich, wenn ich meine Frau Kerstin nach all den vielen Jahren noch immer zum Lachen bringen kann. 
  4. Mein großes Ziel als Vater ist es, meine Kinder so zu unterstützen, dass sie ihren eigenen Weg gehen. Selbst dann, wenn es nicht der Meine sein sollte. 
  5. Im Winter fahre ich gerne mit meinen Kindern Schi. Bevorzugt schwarze Pisten. 
  6. Den Sommerurlaub verbringe ich am liebsten mit meiner Familie in Italien oder in Österreich. 
  7. In meiner Teenager-Zeit habe ich während eines Italienurlaubs einmal schlechte Meeresfrüchte gegessen. Seit damals sind sie für mich ein No-Go. 
  8. Ab und an trinke ich gerne ein gutes Glas Wein. Bevorzugt ein steirischer Weißwein im Sommer oder ein burgenländischer Rotwein im Winter. 
  9. Seit der Fussball-WM 2006 bin ich bekennender Jürgen Klopp Fan. Mich fasziniert, mit welchem Enthusiasmus er seine Ziele verfolgt, wie er mit Niederlagen umgeht und wie er mit seiner empathischen Art eine ungeahnte Euphorie auslösen kann. Liverpool und Jürgen Klopp sind eine geniale Kombination. 
  10. Roger Federer ist für mich der beste Tennisspieler aller Zeiten. Mich beeindruckten neben seinem graziösen Spiel auch seine Fairness, seine beinharte Arbeitsweise und seine Passion für sein Spiel. 
  11. Wenn ich abschalten will, bevorzuge ich es, ein paar ruhige Tage in Stille zu verbringen. Ganz egal, ob alleine auf einer Almhütte oder in einem Kloster. 
  12. Einmal pro Jahr erstelle ich meine eigene Erfolgsmatrix. Was ist mein Fokus in jedem wesentlichen Lebensbereich. Seit 2015 berechne ich meinen eigenen Lebensindex. 
  13. Wenn man mir sagt, das geht nicht oder das kannst du nicht, spornt mich das zu Höchstleistungen an.
  14. Meine Mutter sagte zu mir, dass ich als Kind sehr stur war. Wenn ich ehrlich bin, hat sich bis heute nicht viel daran geändert. 
  15. Vertrauen ist für mich der wichtigste Wert. Ganz egal, ob in meinem Privatleben oder auch im beruflichen Kontext. 
  16. Ich schaue sehr wenig fern und verärgere meine Frau, wenn ich regelmäßig vor dem Fernseher einschlafe. 
  17. Ich habe eine Vorliebe für historische Romane und bin ein großer Ken Follett Fan. 
  18. Um mich zu entspannen, brauche ich auch einmal eine ruhige Minute. Ich liebe es, meine Gedanken ohne Ablenkung schweifen zu lassen. 
  19. Mich ärgert es, wenn jemand Innovationen oder Veränderungen von vornherein negativ gegenüber eingestellt ist. 
  20. An Menschen beeindruckt mich, wenn sie konsequent ihre Passion leben. Unbeeindruckt von dem, was andere über sie denken. 
  21. Zuhause arbeite ich oft auf unserem Esstisch in der Wohnküche. Um mich in dem lebhaften Umfeld konzentrieren zu können, setzte ich meine Kopfhörer auf und höre laut Klassische Musik. 
  22. Musikalisch bin ich breit gestreut. Aktuell höre ich am liebsten Klassische Musik. Eines meiner absoluten Lieblingslieder ist aber nach wie vor „Highway to Hell“ von AC/DC. 
  23. Was ich definitiv nicht leiden kann, sind Schlager oder volkstümliche Musik. 
  24. Meine wenig erfolgversprechende Karriere als Schispringer musste ich aufgrund eines Knorpelschadens bereits im zarten Alter von 11 Jahren beenden. 
  25. Als Kind in der Grundschule hatte ich große Konzentrationsprobleme. Ich saß stundenlang vor mich hinträumend über meinen Hausaufgaben und trieb meine Eltern damit zur Verzweiflung.
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Mein persönliches Wertekorsett

  1. Disziplin und Kontinuität sind wesentliche Erfolgsbausteine! 
  2. Fleiß setzt sich langfristig gegen Talent durch! 
  3. Anti-Moral-Hazard: Langfristigkeit vor kurzfristigen Erfolgen! 
  4. Vertrauen! Frage dich immer, was du für andere tun kannst und nicht, was sie für dich tun können. 
  5. Fokus einstellen und konsequent den eigenen Weg gehen! 
  6. Wer Großes erreichen will, wird am Anfang häufig belächelt. 
  7. Schwieriges dauert eine gewisse Zeit, Unmögliches dauert einfach nur etwas länger. 
  8. Stehe zu deinen Werten und deinen Freunden! Auch und vor allem dann, wenn es schwierig wird. 
  9. Ich gebe NIEMALS auf! 
  10. Positiv denken und nach Niederlagen schnell wieder aufstehen! 
  11. Ständig in Bewegung bleiben und kontinuierlich weiterentwickeln! Immer dann, wenn du vor neuen Aufgaben keine Angst mehr hast oder den Respekt verlierst, gehst du zu langsam! 
  12. Messbarkeit sorgt für Klarheit, Struktur und Erfolg! 
  13. Folge deiner Passion!
  14. Überschätze dich nicht aufgrund externer Gegebenheiten! 
  15. Bereite dich gut vor und gib immer dein Bestes! 
  16. Mach keine leeren Versprechungen! Ein Mann, ein Wort! 
  17. Behandle andere so, wie sie gerne behandelt werden möchten. 
  18. Das Lebenswerk ist kein Tagwerk, sondern besteht aus vielen kleinen Schritten. 
  19. Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man umsonst. 
  20. Teile deine Arbeitszeit in operative, geldbringende Aktivitäten und reserviere aber auch einen großen Teil für deine persönliche Entwicklung. 
  21. Ein guter Freund und Vorgesetzter spricht Dinge kurz, direkt und detailliert an. 
  22. Versuche das beste aus jedem Tag zu machen. 29.200 Tage Lebenserwartung sind zu kurz, um auch nur einen einzigen Tag zu versäumen. 
  23. Begegne deinem Umfeld positiv, emphatisch und mit wirklichem Interesse. Das Leben ist zu schön, um keinen Spaß zu haben. 
  24. Ärgere dich nicht über Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. Das ist Ressourcenverschwendung. Konzentriere dich lieber auf Dinge, die du beeinflussen kannst. 
  25. Sei dankbar. Es muss nicht erst etwas passieren, wenn etwas bereits gut ist.